Die Corona-Ampel ist wohl der Begriff, der unser tägliches Leben in den nächsten Monaten begleitet. Hoffen wir nun, dass es hierzu eine bundeseinheitliche Definition gibt. Denn die Inhalte der bisher landesbezogenen Definitionen in Berlin und Bayern gehen weit auseinander. Gefühlsmäßig ist man aber nach der letzten Ministerpräsidentenrunde bei der Bundeskanzlerin offensichtlich einig. Danach springt die Ampel um auf „gelb“ oder „orange“, das heißt es gibt eine konkrete Gefahrenlage, die vergleichsweise leichtere Maßnahmen vorsieht. Hier geht man jetzt von 35 Infizierten auf 100.000 Tausend Einwohner aus. Ab 50.000 Infizierte auf 100.000 Einwohner springt die Ampel auf „rot“ und die Einschränkungen werden deutlich schärfer.
Wo stehen aber wir ? In Mainz steht die Ampel inzwischen auf „rot“. Auch wenn die Stadt Mainz und der Landkreis Mainz-Bingen ein gemeinsames Gesundheitsamt haben, werden beide Gebietskörperschaften differenziert beurteilt. In Mainz-Bingen hatten wir heute morgen 41 Infizierte pro 100.000 Einwohner, von denen die Infizierten eines lokalen Hotspots abgezogen werden; somit liegt unser Wert nun bei 31 Infizierten pro 100.000 Einwohnern, also noch im grünen Bereich (Wenn man das überhaupt so sagen darf.). Aber die Zeitbombe tickt ! Die Veränderung der Ampelfarbe trifft uns schnell, und das hat erhebliche Bedeutung für unser Verhalten bei Feiern, Sport und Kultur.
Es kommt nur auf uns an, auf jeden Einzelnen. Wenn wir die aktuellen Regeln nicht einhalten, sind wir mitverantwortlich für spätere Einschränkungen.