Frühjahrsputz Teil 2: Der Problemmüllbus

Frühjahrsputz Teil 2: Der Problemmüllbus

Der Frühling ist ein guter Zeitpunkt, um endlich mal wieder auszumisten, zu entrümpeln und
das Haus oder die Wohnung auf Vordermann zu bringen. Gerade der März scheint sich für den
Frühjahrsputz anzubieten. Doch wohin mit dem Aussortierten? Was nicht verkauft oder
verschenkt werden kann, endet oft im Sperrmüll, auf dem Wertstoffhof, am Problemmüllbus
oder in der Tonne. Genau für diese vier Bereiche gibt die Kreisverwaltung Mainz-Bingen
zusammen mit dem Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) in den Märzwochen wertvolle Tipps zur
Mülltrennung:
Diese Woche zum Thema Problemmüllbus:
Gerade im Keller, auf dem Dachboden oder in der Garage finden sich beim Ausmisten oft noch
alte Sprühdosen, Fläschchen oder Eimer. Jahrelang für den „Fall, dass…“ aufgehoben, will man
den Kram irgendwann einfach nur weghaben. Doch wohin damit? In die Restmülltonne? Bitte
nicht! Viele dieser Dosen, Flaschen und Eimer enthalten schadstoffhaltige Mittel. Hierfür
kommt im Landkreis Mainz-Bingen der Problemmüllbus zum Einsatz. Dieser hält einmal im
Monat in jeder Gemeinde. Zusätzliche Haltetermine gibt es an zehn Samstagen im Jahr an
einem ausgewiesenen Standort in der jeweiligen Verbandsgemeinde und den Städten Bingen
und Ingelheim.
Dort abgegeben werden dürfen beispielsweise Chemikalien, Lacke, Farben, Medikamente,
Pflanzenschutzmittel, Säuren, Laugen, Kleber, Reinigungsmittel, Öle, Lösungsmittel,
Haushaltsbatterien, Energiesparlampen oder Ähnliches. Die schadstoffhaltigen Abfälle
müssen in bruchsicheren Behältern bis 5 Liter (kein Glas!) zur Abgabe gut verschlossen sein.
Wichtig ist außerdem, dass die Abgabe persönlich und nur in haushaltsüblichen Mengen (zum
Beispiel ein Wäschekorb voll) erfolgt. Derzeit ist zur Vorbeugung einer Corona-Infektion vor
Ort außerdem auf ausreichend Abstand und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes zu
achten. Das Abstellen von gefährlichen Abfällen an der Haltestelle außerhalb der Standzeiten
ist verboten und muss als Ordnungswidrigkeit oder sogar Straftat geahndet werden.
Was nicht in den Problemmüllbus gehört, sind beispielsweise Asbestabfälle, Tierkadaver oder
Dämmmaterial. Diese können gegen Entgelt am Entsorgungszentrum Budenheim angeliefert
werden. Für Munition oder pyrotechnische Artikel ist die Polizei zuständig, auch diese Abfälle

werden nicht vom Problemmüllbus entsorgt. Ebenso Industriebatterien, E-Bike Akkus oder
Gasflaschen – diese sind zumeist vom Handel zurück zu nehmen.
Um Problemmüll bestenfalls aber gar nicht erst entstehen zu lassen, empfiehlt es sich beim
Einkauf auf Gefahrenhinweise zu achten und zu umweltfreundlichen Alternativen zu greifen.
Hierbei können Betroffene auf Produkte mit dem „Blauen Engel“ achten. Dieser kennzeichnet
ein nachhaltiges Produkt. Wer außerdem Haushaltschemikalien sehr sparsam verwendet,
produziert auf lange Sicht weniger Müll. Ein weiterer Tipp sind treibgasfreie Pumpsprays oder
wieder aufladbare Batterien und Akkus. So macht der Frühjahrsputz im nächsten Jahr auch
gleich viel weniger Arbeit.
Weitere Informationen erhalten Interessierte im Abfallkalender, auf der Homepage des AWB
unter www.awb.mainz-bingen.de zum Beispiel im Abfall ABC oder telefonisch bei der
Abfallberatung unter 06132 / 787 – 7080.
BU: Der Problemmüllbus auf Tour im Landkreis Mainz-Bingen. Foto: HunsrückSondertranspo