Der Frühling ist ein guter Zeitpunkt, um endlich mal wieder auszumisten, zu entrümpeln und
das Haus oder die Wohnung auf Vordermann zu bringen. Gerade der März scheint sich für den
Frühjahrsputz anzubieten. Doch wohin mit dem Aussortierten? Was nicht verkauft oder
verschenkt werden kann, endet oft im Sperrmüll, auf dem Wertstoffhof, am Problemmüllbus
oder in der Tonne. Genau für diese vier Bereiche gibt die Kreisverwaltung Mainz-Bingen
zusammen mit dem Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) in den Märzwochen wertvolle Tipps zur
Mülltrennung:
Diese Woche zum Thema Wertstoffhof:
Ist erst einmal alles entrümpelt und renoviert, will man übrig gebliebene Sachen schnell und
einfach loswerden. Also alles rauf auf den Hänger und ab damit zum Wertstoffhof. Dort kann
eine Vielzahl verwertbarer Abfälle ohne zusätzliche Gebühr abgegeben werden. Doch ein paar
Dinge gibt es auch hier zu beachten. Grundsätzlich gilt: Die maximale Anlieferungsmenge
beträgt eine Kofferraumladung je Öffnungstag oder umgerechnet etwa 600 Liter. Eine
Sonderregelung gilt für Bauschutt, hier sind maximal 50 Liter je Öffnungstag zur Abgabe
möglich. Wenn es doch einmal mehr Abfall sein sollte, kann das Entsorgungszentrum in
Budenheim in Anspruch genommen werden. Die Anlieferung ist hier allerdings je nach Art und
Menge mit unterschiedlichen Kosten verbunden.
Doch was darf eigentlich über den Wertstoffhof entsorgt werden? Angenommen werden
beispielsweise Metallschrott, Elektrogeräte, diverse Kunststoffabfälle, verschiedene Hölzer
(nicht jedoch behandelte Hölzer wie Eisenbahnschwellen oder teerimprägniertes Holz) sowie
Behälterglas und Flachglas. Außerdem können auf den Plätzen auch Haushaltsbatterien,
Beleuchtungskörper, Leuchtstoff- und Energiesparlampen, LEDs (die normale Glühbirne ist
über den Restmüll zu entsorgen), CDs und DVDs sowie Naturkorken abgegeben werden. Auf
den Wertstoffhöfen des Landkreises Mainz-Bingen wird mit wenigen Ausnahmen auch
Grünschnitt gesammelt. Wo dies nicht der Fall ist, werden Gartenabfälle auf separaten
Grünschnittplätzen angenommen, auch hier gilt maximal eine Kofferraumladung pro
Öffnungstag.Kreisverwaltung Mainz-Bingen, Schreiben vom 18.03.2021 Seite 2 von 2
In Zeiten des immer größer werdenden Online-Versandhandels sind auch Kartonagen ein
wichtiges Thema. Fast 20.000 Tonnen Altpapier werden jährlich durch den
Abfallwirtschaftsbetrieb eingesammelt und der Verwertung zugeführt. Diese werden zum
Großteil über die Papiertonnen erfasst. Viele Kartons landen aber auch neben der Tonne, was
die Arbeit der Müllwerker und Müllwerkerinnen zusätzlich erschwert. Besser sind die Kartons
deshalb im großen Container auf dem Wertstoffhof oder zerlegt in der Papiertonne
aufgehoben.
Vor dem Besuch des Wertstoffhofes ist es ratsam, sich über die Annahmebedingungen zu
informieren und dann den Müll entsprechend der Vorgaben zu trennen und vorher zu
sortieren. Das spart Zeit auf dem Wertstoffhof und vermeidet Zurückweisungen. Wer statt
einer Entsorgung besseres tun möchte, der wirft nicht weg, sondern trägt zu einer
Wiederverwendung bei. Der Abfallwirtschaftsbetrieb bietet unterschiedliche Hinweise für
defekte oder nicht mehr benötigte Gegenstände wie den Reparaturführer oder den Tausch
und Verschenkmarkt. So kann es nicht nur gelingen, dass man mit dem Frühjahrsputz einen
Dritten beschenkt, sondern dass man im Gegenzug für den alten Toaster vielleicht sogar einen
neuen Mixer ergattert.